BfN trifft sich zur Sommersitzung 2021 in Hamburg

Die Freude bei den Delegierten des BfN war groß: Nach 16 Monaten haben sich die Vertreter*innen aus allen acht Niederdeutschländern zum ersten Mal wieder in Präsenz getroffen. Im großzügen Lichtwarksaal der Carl-Toepfer-Stiftung, in dem normalerweise auch die niederdeutsche Buchmesse stattfindet, konnte die Sommersitzung unter Einhaltung der Hygienebestimmungen abgehalten werden. Geleitet wurde die Sitzung von Saskia Luther und Heinrich Siefer, der Sprecherin und dem Sprecher des BfN. Als Gast begrüßten sie Anne Fink, die Leiterin des Forums Niederdeutsche Sprachpflege beim Westfälischen Heimatbund.

Neben einem Rückblick auf die vergangenen Sitzungen auf Bundesebene – der Implementierungskonferenz, dem Beratenden Ausschuss Niederdeutsch sowie dem Gesprächskreistreffen beim Innenausschuss des Deutschen Bundestages – lag der Schwerpunkt der BfN-Sitzung lag auf der Planung und Konkretisierung der aktuellen Projekte und Vorhaben.
Die Delegierten tauschten sich auch zur Funklock stoppen! Kampagne aus, die BfN/NdS gemeinsam mit dem Schleswig-Holsteinischen Heimatbund ins Leben gerufen haben. Am 15. Juni fand die zweite Online-Konferenz im Rahmen der Kampagne statt, auf der u.a. der Sorbische Rundfunk vorgestellt wurde, was großen Anklang bei allen Teilnehmer*innen fand. Die Delegierten überlegten gemeinsam, wie die Forderung eines plattdeutschen Rundfunksenders noch stärker in die Öffentlichkeit gebracht werden könnte. So soll es u.a. auch im Rahmen des Europäischen Sprachentages am 25. September in Hamburg um die Kampagne gehen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen in diesem Jahr Projekte aus den Bereichen Kultur und Medien.
In Vorbereitung befindet sich ein Projekt zum frühkindlichen Spracherwerb in Kindertagesstätten, für das Fördermittel beim Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg beantragt werden sollen.
Aufgenommen wurde die Planung für ein Jugendprojekt, das mit Fördermitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durchgeführt werden soll.
Nicht zuletzt waren die anstehende Bundestagswahl sowie die Zusammenarbeit mit verschiedenen Kooperationspartnern wie dem Länderzentrum für Niederdeutsch und dem Plattdeutschzentrum für den Landesteil Holstein Themen der BfN-Sitzung.

Das Fazit der Delegierten zur Präsenzsitzung am bisher heißesten Tag des Jahres war sehr positiv. Alle waren sich einig, dass sich trotz der vielen Vorteile einer Online-Sitzung der direkte Austausch und das gemeinsame Gespräch online nicht ersetzen lassen.